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Kein Spaß: "Zurück an Absender"
Nach eigenen Angaben entsorgt die Deutsche Post jeden Samstag ca. 40 Tonnen PE-Folie in die Hausbriefkästen deutscher Haushalte.
Die Post formuliert das selbst so:
Einkaufaktuell ist ein Werbemittel, das bei Ihren Kunden doppelt gut ankommt:
[…]
* Direkte Zustellung in den Briefkasten
* Sauber in recycelbarer Folie verpackt
Wo ist das Problem?
Gerade in Zeiten, in denen sogar Supermärkte gedrängt werden auf Plastiktüten zu verzichten und Alternativen für die Obst- und Gemüseabteilungen zu etablieren, ist dies kaum nachvollziehbar.
Die Perversität gewinnt noch dadurch an Gewicht, dass „Einkaufaktuell“ sich mit dem „Blauen Engel“ der Bundesregierung und dem FSC-Label schmückt. Das hat allerdings nichts mit dem Plastikmüll zu tun, sondern mit dem Recyclingpapier, das für den Druck des dünnen „Einkaufaktuell“-Heftchens (nicht zwangsläufig der deutlich gewichtigeren Beilagen!) selbst verwendet wird.
Was tun?
Immer mehr Haushalte schließen sich daher der Aktion „Zurück an Absender“ an: Sie verweigern die Annahme des eingeschweißten Engels, indem sie die Sendungen in den nächsten gelben Postbriefkasten retournieren.
Denn: Ein Aufkleber „Keine Werbesendungen“ am Briefkasten führt maximal zur Verringerung der Auflage, was aber auch eine Verringerung der Kosten bedeutet und somit den Konzern nicht zum Umdenken bewegen dürfte.
Kommen hingegen zusätzlich zu den Produktions- und Transportkosten zunehmend auch noch die Entsorgungskosten der retournierten „Einkaufaktuell“-Müllbeutel hinzu findet das einen Eintrag in genau die Statistiken, für die sich auch das Management interessiert.
Also: Macht mit! Schickt die Dauerwerbesendungen zurück an den Absender!
Übrigens: Bei der von der Deutschen Post angegebenen Empfänger-Zahl von ca. 20 Mio. Haushalten, an die Woche für Woche verteilt wird, sind die von der Post sogenannten „Werbeverweigerer“ bereits abgezogen.